Snotty – Restauration eines GMC Pickup

Worum geht´s hier? Einfach: Wir haben uns als erstes größeres, gemeinsames Projekt einen alten Pickup gegönnt. GMC Sierra Classic, Camper Special, BJ 1978, 5,7 l V8 mit einer Menge PS.

Hier dann als er endlich bei uns im Garten war.


Mai/ Juni ´22 ging es dann vorsichtig los. Es war relativ warm und wir haben teilweise bis in die späten Abendstunden erste Bestandsaufnahmen mit Kleinstreparaturen gemacht.



Dann kam unser Sommerurlaub ´22. Haben wir sehnsüchtig erwartet. Ziel war Snotty in 4 Wochen hochqualitativ und nicht zu schick zu restaurieren. Unsere Idee hierbei war, daß man sehen darf, daß der Wagen schon über 44 Jahre alt ist, die Technik aber makellos ist. Ein Dailycruiser sollte es werden.

Also kam die richtige Bestandaufnahme.


Innenverkleidung der Türen
Innenverkleidung der Türen
Innenverkleidung der Türen
Innenverkleidung der Türen
Ladefläche Innenseite Richtung Kabine
Ladefläche innen
Armaturenbrett gerissen
Löcher unter der Beifahrerseite
Vergaser Kaltstart/ Warmlauf Verstellung

Also haben wir angefangen. Da wir ziemlich viel quasi gleichzeitig gemacht haben, ist die Reihenfolge der Maßnahmen nicht wirklich chronologisch.


Die stark spröde gewordenen Türinnenverkleidungen haben wir maximal zerlegt und möglichst gut mit SikaFlex und kleinen Gittern stabilisiert.


Die Lüftungsgitter der Türinnenverkleidung haben wir auch mit Gittern ersetzen müssen.

Am Ende wurde alles fein verspachtelt und mit Acryl lackiert. Dazu später noch das Resultat.


Dann war die Ladefläche dran. Diese musste wirklich, trotz Premisse (Used-Look) vernünftig gemacht sein. Also Bleche richten, schleifen, Rostwandeln, mit Zinkfarbe grundieren und am Schluss Ladeflächenversiegelung drauf.


Die Stirnseite der Ladefläche war stark verbogen. Da muss mal was echt Schweres beim Bremsen reingerutscht sein. Hier sieht man auch schon, daß wir mehrere Löcher reingebohrt haben um einen Gleithammer/ Schlaghammer/ Ziehhammer ansetzen zu können.
Diese Aktion war wirklich anstrengend und schweißtreibend. Muss man ja wirklich gestehen.

Zinkstaubfarbe. Ein grandioses Zeug zu Rostschutz.
„Vereiwigte“ Bekenntnisse. ;o)

Quasi zwischendurch haben wir uns um das Hardtop gekümmert. Schleifen, spachteln, streichen und Scheiben „tönen“.



Außenspiegel… ein komisches Thema offensichtlich bei amerikanischen Pickups. Wir haben welche von einem Ford verbaut, unverständlicher Weise. Es war daher ein mittlerer Aufwand diese zu finden. An Ford haben wir beim besten Willen nicht gedacht.

Hintergrund des Austausches der Außenspiegel war, daß sie ab etwa 60 Km/h angefangen haben zu „flattern“ und sich dadurch verstellten. Eine Lösung haben wir im Netz gefunden. Ein Amerikaner (wichtige Aussage!) hat sie in Benzin eingelegt um das Glas vom Metall zu trennen. Die sind nämlich eingeklebt. Hier das Resultat:


WwW.WoodlandRoughnecks.Net


Glas vom Metall getrennt… dabei hat sich das Innere (Plastik) fast aufgelöst! Hintergrund: in Amerika werden dem Benzin andere Additive zugefügt. Die widerrum lösen den Kunststoff auf. (Hätte einem ja auch gesagt werden können…) Also haben wir neue beschafft und verbaut.


Dann war wieder die Kabine dran. Dort haben wir auf der Beifahrerseite ein Loch gefunden. Wie sich übrigens herausgestellt hat, war/ ist der Wärmetauscher der Heizung defekt und Kühlflüßigkeit läuft in die Kabine. Also Heraustrennen, schleifen, neues Blech einschweißen, Rostwandeln, Zinkstaubfarbe drauf,mit Acryl (Rot) versiegeln und Anti-Dröhnmatten aufkleben.


WwW.WoodlandRoughnecks.Net

„Ordnung ist das halbe Leben.“ so sagt man. Haufenprinzip geht aber auch! ;o)

WwW.WoodlandRoughnecks.Net

WwW.WoodlandRoughnecks.Net

WwW.WoodlandRoughnecks.Net

WwW.WoodlandRoughnecks.Net

WwW.WoodlandRoughnecks.Net

WwW.WoodlandRoughnecks.Net


Und das ist das Resultat der ganzen Arbeit in der Kabine.


Natürlich haben wir noch viel, viel mehr gemacht. Da aber leider keine Bilder zu gemacht.

  • Fensterführungen (Gummidichtung) an beiden Türen ersetzt.
  • Zierleisten (außen) verklebt.
  • Zierleiste Motorhaube lackiert.
  • Ganganzeige im Cockpit repariert.
  • Sämtliche Gummischläuche des Motors ersetzt. Stichwort Dichtigkeit Unterdruck.
  • Patina herausgearbeitet und versiegelt.
  • Teilweise Erneuerung der Elektrik mit Vorbereitung für eine Rückfahrkamera
  • Kardanausgleich gefettet und abgeschmiert.
  • Hintere Feder abgeschmiert. Stichwort: Quietschen
  • Hintere Bremsbowdenzüge „entklappert“
  • Heckklappe „entklappert“
  • Scharniere der Hardtop-Klappe gängig gemacht.
  • Teilweise Owatrol-Behandlung der Zwischenräume und des Unterbodens.
  • ein paar Aufkleber angebracht.
  • und, und, und…

Ein erstes, offizielles Treffen konnten wir dann bei der „Oldtimer und Fachwerk“ in Celle mitmachen. Und es hat sich gelohnt!


WwW.WoodlandRoughnecks.Net

error: Content is protected !!